Flexible Touchscreen-Anwendungen auch für Elektroden eine Herausforderung
Touchscreen Entwicklung

Flexible Elektroden kommen nicht nur in Anwendungen aus dem Gesundheits- und Wellnessbereich zum Einsatz, sondern auch in flexiblen Touchscreens. So wie man einen Touchscreen heutzutage biegen kann, müssen auch die verwendeten Elektroden dahinter dieser neuen Art der mechanischen Beanspruchung standhalten. Biegen, falten, drehen oder dehen stellen neue Anforderungen an das Elektrodenmaterial.

Großer Stressfaktor: Dehnen

Vor allem das Dehnen ist einer der größten Stessfaktoren für Elektroden, was schnell zu Materialermüdung führen kann. Braucht man neben flexiblen Leitungen auch noch eine gewisse Transparenz, ist man mit den Entwurfsdaten noch mehr eingeschränkt.

Gold Nanomesh verbessert Dehnbarkeit

Kürzlich hat ein Team von Wissenschaftlern ein Paper veröffentlicht, welches eine Möglichkeit skizziert wie man ein Gold Nanomesh mit einem Polymer kombiniert um die Dehnbarkeit zu verbessern und Ermüdungserscheinungen die mit dem Dehnen einhergehen beseitigt. Zur Herstellung des Gold Nanomesh verwendeten die Wissenschaftler eine Technik die die Abscheidung eines Indium-Films der anschließend geäzt wird um eine Maskenschicht zu bilden, erfordert. Über diese Maske wird das Gold abgeschieden und der Indium-Film entfernt.

Was zurück bleibt ist der Gold Nanonmesh. Dieser wird dann laut Dokumentation mit einem vorgedehnten Polymer-Substrat unter Verwendung von Druckluft verbunden. In Folge dessen verbessert sich die Flexibilität der Elektrode. Das Wissenschaftlerteam hat noch weitere Punkte untersucht, etwa wie verschiedene Maschenkonfigurationen mit der Spannung interagieren, oder wie sich die Dehnung auf den elektrischen Widerstand und die Folientransparenz auswirkt etc.

Wer mehr über das Studienergebnis erfahren möchte, kann sich den im September 2015 veröffentlichen Report herunterladen. Der vollständige Bericht ist unter der in unserer Quelle genannten URL erhältlich.