Geschäftsbericht 2015 des GRAPHENE Flagship Projekts
Graphen als ITO-Ersatz

Seit Oktober 2013 gibt es das Graphene-Flagship Projekt. In diesem arbeiten 126 akademische und industrielle Forschergruppen in 17 europäischen Ländern zusammen um den wissenschaftlichen als auch technologischen Einsatz von Graphen zu revolutionieren. Ziel ist es Graphen in großen Mengen und zu bezahlbaren Preisen zu erzeugen. Der jährlich erscheinende Geschäftsbericht informiert auch außenstehende über den aktuellen Stand der Forschungen.

Große Fortschritte 2015

Im vergangenen Jahr 2015 haben die Forscher große Fortschritte in der Entwicklung und dem Benchmarking von Graphen und verwandte Materialien auf flexiblen Substraten erzielen können. Es gab umfangreiches Geräte-Prototyping und ausgiebige Tests, welche den Weg Richtung Systemintegration ebnen.

Errungenschaften mit Graphen

Zu den Errungenschaften zählen beispielsweise die Herstellung von funktionellen Tinten unter Einsatz von Graphen für das Bedrucken von Kunststoffsubstraten, sowie Sensorelementen, die eine vielversprechende Kombination aus Leistung und mechanische Stabilität zeigen.

Es wurden Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf großflächige CVD Graphen Abscheidunden entwickelt und für eine Reihe von Anwendungen optimiert. Forschern ist es beispielsweise gelungen einen transparenten Leiter mit außerordentlicher, mechanischer Stabilität zu erzeugen dem sogar starkes Biegen nichts ausmachte.

Graphene Forschung

Ein weiteres Fokusfeld sind Hochfrequenzkomponenten und RF Transistoren mit einer Maximalfrequenz von 13 GHz, welche auf Polyamidfilm Kapton hergestellt wurden. Solche Komponenten behalten selbst bei ständigem Biegen ihre Funktion und zeigen eine Langzeitstabilität trotz dem Aussetzen von Ermüdungszyklen.

Ausschlaggebende Entwicklungen

Die Forscher des Graphene Flagship Projekts haben die Idee der flexiblen Elektronik noch weiter konzipiert und eine elektronische Plattform für die Integration von flexiblen Komponenten entwickelt. Diese Plattform ist ausschlaggebend dafür, dass schnelles Prototyping von flexible Komponenten und ihre schrittweise Integration in funktionelle flexible Systeme überhaupt erst möglich wird.

Wer mehr über die diesjährigen Forschungserfolge des EU-Projekts erfahren will findet weiter Informationen in unserer Quellenangabe.